Eingewöhnung

Eingewöhnung

Die Eingewöhnungsphase ist der zentrale Punkt beim Einstieg in den Kindergarten. Verkürzt kann man sagen: „Die Eingewöhnung entscheidet über den Kindergartenerfolg.“

In der Eingewöhnung lernt das Kind:

Mein/e Mama/Papa und ich können uns beruhigt voneinander

verabschieden. Hier kann ich bedenkenlos bleiben; meine Erzieherin passt so gut auf mich auf, wie mein/e Mama/Papa; ich bin gut versorgt und außerdem wartet ein toller Spielmorgen mit anderen Kindern auf mich. Mein/e Mama/Papa kommt wieder, holt mich ab und wir gehen gemeinsam nach Hause.

In unserer Einrichtung gestalten wir die Eingewöhnung wie folgt:


Für die Kinder über drei Jahre:

Die Kinder und Eltern werden einen Tag vor der Aufnahme zu einem Schnuppernachmittag in den Kindergarten eingeladen. Hier erleben die Kinder mit ihren Eltern gemeinsam den Kindergartennachmittag. Die Kinder lernen ihre Gruppenerzieherinnen kennen und können erste Kontakte zu den anderen Kindern knüpfen. Im Laufe des Nachmittages erhalten die Eltern erste organisatorische Informationen von der Gruppenleitung. 8-10 Wochen nach der Aufnahme findet nach Absprache ein Hausbesuch statt. Hier wird gemeinsam über die Eingewöhnung und die ersten Tage im Kindergarten gesprochen.


Für die Kinder unter drei Jahre:

Die Eltern werden vor der Aufnahme zu einem Informationsabend in den Kindergarten eingeladen. An diesem Abend wird über den Alltag und die Besonderheiten der Arbeit in der U-3 Gruppe berichtet. Auch werden organisatorische Aspekte erläutert sowie die Aufnahme- und Hausbesuchstermine abgesprochen.

Vor dem Tag der Aufnahme besuchen zwei Erzieherinnen das Kind und seine Familie zu Hause. Hier wird der erste wichtige

Kontakt im gewohnten Umfeld zum Kind hergestellt. Eine Erzieherin spielt mit dem Kind. Die Gruppenleitung geht mit einem Elternteil einen Fragebogen zur Entwicklung und zum Lebensumfeld des Kindes durch, ebenso wird mit den Eltern die Eingewöhnung besprochen.

In unserer Einrichtung findet die Eingewöhnung in Anlehnung an das Berliner Modell statt.


Wichtige Aspekte der Eingewöhnung:

• dem Kind wird Zeit gelassen, selbst zu entscheiden, wann es sich von der Mutter bzw. dem Vater löst, um seinen Erkundungstätigkeiten nachzugehen (ruhiges Abwarten bringt schnelleren Erfolg als permanentes Drängen)

• dem Kind wird Zeit gelassen, zu einer Erzieherin eine bindungsähnliche Beziehung aufzubauen

• die Eltern bleiben beim ersten Trennungsversuch kurz in einem anderen Bereich, auch wenn das Kind weint. Sollte die Erzieherin das Kind innerhalb weniger Augenblicke nicht beruhigen, werden die Eltern wieder dazu gebeten. Diese gewonnene Erfahrung entscheidet über den weiteren Verlauf der Eingewöhnungszeit

• die Eingewöhnungsphase kann als abgeschlossen betrachtet werden, wenn das Kind bei weiteren Trennungsversuchen gelassen bleibt oder sich trösten lässt

• nach Abschluss der Eingewöhnungsphase wird die Anwesenheit der Eltern nicht unnötig ausgedehnt, da sich dies eher negativ auf das Kind auswirken würde

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